Bürgermeister Robert Freitag zur Gelsenproblematik

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Bgm_2015

Bürgermeister Robert Freitag

Sehr geehrte Hohenauerinnen und Hohenauer!

Ergänzend zu unserem Beitrag in der letzten Gemeindezeitung möchte ich Ihnen zur derzeitigen Situation bezüglich der derzeitigen Belästigung durch Gelsen bzw. zum Ablauf der „Gelsenregulierung“ noch einige Anmerkungen näherbringen:

Seit 2006 bemüht sich der Verein „Biologische Gelsenregulierung entlang Thaya und March“ unter meiner Leitung die fallweise auftretende Belästigung durch Gelsen im erträglichen Rahmen zu halten.

Nach Erteilung aller Bescheide wurde 2011 mit der Umsetzung des Projektes begonnen und wie bekannt ist, können wir in den vergangenen 6 Jahren, auch dank einiger unermüdlicher freiwilliger Mitstreiter, auf großartige Erfolge verweisen.

Warum wir derzeit aber trotz aller Bemühungen und Maßnahmen doch eine erhebliche Belästigung durch Gelsen ertragen müssen, entnehmen Sie bitte dem ausführlichen Bericht unseres Diplombiologen Hans Jerrentrup.

Und nun zum Ablauf der Gelsenregulierung: Es werden laufend alle potentiellen Gelsenbrutstätten auf Gelsenlarvenbefall beprobt, vor und nach jeder BTI-Ausbringung kontrolliert und so auch die Wirksamkeit überprüft. Das heißt, es wird durch diese Qualitätskontrolle nichts dem Zufall überlassen.

Wortmeldungen, wie „das Mittel wurde zum falschen Zeitpunkt ausgebracht, das Mittel ist unwirksam, weil abgelaufen bzw. es ist überhaupt nicht das richtige Mittel“ werden derzeit in Umlauf gebracht, was unrichtig und unangemessen ist.

Sie können versichert sein, dass wir in dem mehr als zehnjährigen Einsatz, auch unter Anleitung von Professionisten aus Deutschland und auch unseres Diplombiologen vor Ort so viel Erfahrung gesammelt haben, um zu wissen, wie biologische Gelsenregulierung funktioniert.

Dies soll aber nicht bedeuten, dass wir uns gegenüber Verbesserungsvorschlägen verschließen, wir haben jedoch in der Vergangenheit festgestellt, dass „nur gute Ratschläge“ nicht zum erhofften Ziel geführt haben, sondern vielmehr tatkräftige Unterstützung z.B. die Mithilfe bei den „Gelsenwehren“ oder bei der „Vermeidung der Hausgelsen“ .

Ihr Bgm. Robert Freitag