Bgm. Wolfgang Gaida zum Schüttkasten und zu Corona

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Bürgermeister Wolfgang Gaida

Bürgermeister Wolfgang Gaida © Robert Gaida

Auf meiner Kommentarseite der letzten Ausgabe habe ich berichtet, wie sehr ich mich darüber freue, mit meinem Team lang ersehnte Wünsche unserer Bevölkerung erfüllen zu dürfen.

Es ist gelungen, wieder einen Zahnarzt in unsere Gemeinde zu bekommen. Weiters bahnt sich an, dass die lang ersehnte Forderung „der Schranken muss weg“ zwischen Neugasse und Gartenstraße erfüllt werden kann. Und am Badeteich darf wieder geangelt werden. Nun ist die Katze aus dem Sack, dass der nächste jahrelange Wunsch unserer Hohenauerinnen und Hohenauer erfüllt werden kann.

Wohnraum statt Ruine

Der Schüttkasten, schon lange keine „Augenweide“ mehr im Zentrum unserer Gemeinde, wird wertvollem Wohnraum weichen! Aus dem Ergebnis der Bevölkerungsumfrage 2019 ist abzulesen, dass dies ein Wunsch der Bevölkerung war.

Aber natürlich gibt es auch Gegenstimmen, die mich umgehend erreichten, als der Abbruchkran aufgestellt wurde. Ich kann natürlich verstehen, wenn manche für das alte Gemäuer noch etwas übrig haben, könnte mich auch leicht raushalten, weil der alte Schüttkasten war ja nicht in Gemeindebesitz und was damit passiert, war Sache der früheren bzw. ist Sache der jetzigen Besitzer.

Ich mag mich aber gar nicht rausreden, denn ich stehe voll und ganz hinter dem Projekt, aus dieser Ruine und der dahinter liegenden Müllhalde wertvollen Wohnraum im Zentrum unserer Gemeinde zu schaffen. Seit Beginn meiner Amtszeit habe ich mich deshalb dafür eingesetzt und nun darf ich mich bei Familie Fiedler, allen voran der Witwe des leider verstorbenen Ewald Fiedler, Gabi, bei Manfred, Hubert und Lukas, sowie beim Geschäftsführer DI Christof Anderle der Siedlungsgenossenschaft Arthur Krupp sehr herzlich für das Zustandekommen dieses Deals bedanken.

Wie geht es dort nun weiter? Parallel zu den Abbrucharbeiten, die noch bis Mitte November dauern, haben wir von Seite der Gemeinde die Umwidmung der Fläche in Bauland-Kerngebiet bei der Abteilung Raumordnung des Landes eingeleitet. Danach wird eine konkrete Planung entstehen, die sich momentan in Richtung geförderter Wohnungen und Reihenhäuser abzeichnet. Ich halte Sie am Laufenden und sollten Sie auch traurig über den Abbruch sein, sehen Sie es so: Mein Team und ich können unsere Gemeinde nicht lebenswerter, moderner und klimafreundlicher gestalten, ohne das eine oder andere Alte mit Neuem zu ersetzen.

Corona

Diesem Thema möchte ich natürlich auch ein paar Zeilen meines Kommentars widmen!

In unserer Gemeinde verhält es sich bislang zum Glück milde, was die positiven Fälle betrifft. In der ersten Phase war überhaupt nur eine Person betroffen. Seit dem Sommer sind es zwischen zwei bis fünf Personen, die zugleich erkrankt sind. Meines Wissens geht es allen den Umständen entsprechend gut, teilweise sind sie auch schon wieder gesund. Allen anderen wünsche ich an dieser Stelle gute Besserung.

Das klingt nun vielleicht von den Zahlen her nicht so beängstigend, trotzdem möchte ich die Gelegenheit nutzen und an die Vernunft jedes Einzelnen appellieren.
Auch wenn wir bislang - Gott sei Dank - nicht viele Erkrankungen zu verzeichnen hatten, in unseren beiden Schulen und im Kindergarten hat sich schon abgezeichnet, was Corona an Beeinträchtigungen mit sich bringt. Danke an alle Leiterinnen, Lehrkräfte und Gemeindebediensteten vor Ort, wie organisiert sie das bislang abgearbeitet haben.

Insgesamt gehen nun alle landesweiten Zahlen in bedenkliche Höhen und werden nahezu alle Bezirke auf Rot geschaltet. Im Dateianhang finden Sie die Maßnahmen der Regierung und die Antworten auf meist gestellten Fragen dazu.

Mir persönlich tun alle leid, die unter der Covid 19 – Pandemie und den Maßnahmen leiden. Egal, ob es Eltern von schulpflichtigen Kindern sind, die in dem Chaos gar keine Chance mehr haben, Schule, Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Oder ob es Menschen sind, die ihren Arbeitsplatz verloren haben oder dort nur mehr unter erschwerten Bedingungen zu Recht kommen. Oder ob es Betriebe sind, die mit existenzbedrohenden Einbußen konfrontiert sind, oder Vereine, die mangels Veranstaltungen und Besuchern, bald nicht mehr wissen, wie es weiter gehe soll. Oder ob es gar Mitbürgerinnen und Mitbürger, die gesundheitlich davon betroffen sind oder sein könnten.

Aber genau darum, weil die Pandemie momentan so weite Kreise zieht, möchte ich dazu aufrufen, verantwortungsvoll damit umzugehen. Halten Sie sich bitte an die Vorgaben, wie vor allem den vorgeschriebenen Mindestabstand von einem Meter. Tragen Sie bitte in öffentlich zugänglichen geschlossenen Räumen einen Mund-Nase-Schutz.

Auch wenn nicht immer jede einzelne Maßnahme für jeden nachvollziehbar erscheint, sollten wir uns an die Vorgaben halten! Es geht nun einzig und allein darum, unser Gesundheitssystem nicht über die Spitalskapazitäten hinaus zu belasten und mit verantwortungsvollem Umgang kann man einen Beitrag dazu leisten.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, dass Sie und Ihre Liebsten gesund durch diese schwierige Zeit kommen und wenn Sie mal nicht weiter wissen, weil Sie niemanden haben, der die Einkäufe erledigt oder Medikamente besorgt, scheuen Sie sich nicht, sich an uns zu wenden.

Ihr Unterschrift_Gaida.jpg

Covid-19-Schutzmaßnahmenverordnung_FAQs (175 KB) - .PDF