Gelsensituation

Gelsenwehr

Mit der Gelsenwehr im Kampf gegen die Plagegeister vlnr.: Bürgermeister Wolfgang Gaida, Erich Schöberl, Vizebgm. Dieter Koch, Andreas Schimek und Philipp Rohatsch. ©

Aus Sicht der Biologischen Gelsenregulierung wurde das heurige Jahr bisher in einer Phase spannend. Ob es dabei bleibt, zeigt sich die nächsten Tage.

Nach einer kleinen Hochwasserwelle Anfang Juli, war ein Einsatz der Gelsenwehr zur biologischen Gelsenregulierung unumgänglich. Der Marchpegel erreichte dabei knapp über 4 Meter. Kein besorgniserregender Wasserstand, wie wir ihn derzeit haben, allerdings ausreichend, dass sich von Rabensburg bis zur Marchbrücke mehrere Gelsenbrutstätten bildeten.

Mit der Gelsenwehr und mit der Drohne konnten allerdings mehrere Hektar Wasserfläche, voll mit Gelsenlarven, erfolgreich reguliert werden, sodass die Bevölkerung in den nachfolgenden Sommerwochen kaum in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt war.

Wie es sich nach dem momentanen Hochwasser gelsentechnisch gestalten wird, ist noch schwer abschätzbar. Die Wassermassen sind enorm und es werden sich nicht nur ein paar potentielle Gelsenbrutstätten bilden, sondern der ganze Auwald wird tagelang großflächig überschwemmt bleiben. Es wird dann auch Wochen dauern, bis sich das Wasser wieder zurück zieht. Dann haben wir schon Oktober. Erst dann bilden sich jene Wasserstellen, wo sich theoretisch Gelsen entwickeln könnten. Es kann dann aber auch schon so kalt sein, dass sich Gelsenlarven kaum bis gar nicht mehr entwickeln. Das gilt es abzuwarten. Sie können aber sicher sein, dass wir dies im Auge behalten, um erforderlichenfalls Maßnahmen zu setzen.