Grünes Licht für March - Zentrum

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Entwurf des March-Zentrums

Das March-Zentrum im Park wird die naturtouristischen Highlights mit unseren weiteren Einrichtungen wie Freizeitareal mit Naturbadegewässer, Atrium mit Restaurant und Seminarräumen, Auring mit Naturraumpflege und ökopädagogischem Angebot verbinden und unseren Gästen direkt an zwei NÖ Hauptradrouten als Anlaufstelle zur Verfügung stehen. Entwurf

Als eines von 15 der 26 eingereichten Projekte wurde das March-Zentrum in Hohenau an der March, das in einem gemeinsamen Projekt mit weiteren sogenannten „Ökozentren“ in Marchegg und in der Slowakei eingereicht wurde, genehmigt. In Aussicht steht damit eine Förderung in Höhe von 85% der Projektkosten, für ein Vorhaben, das nicht nur unserer Gemeinde sondern die gesamten Region einen großen Schritt voran bringt, wenn es um die nachhaltige Entwicklung geht.

Fruchtende Bemühungen
Die jahrelangen Bestrebungen für unsere gesamte Region der March-Thaya-Auen geeignete Rahmenbedingungen zur Förderung des sanften Tourismus und Stärkung des Umweltbewusstseins zu schaffen, werfen nun nach und nach Früchte ab. Denn gemeinsam mit unseren Projektpartnern, dem Verein Auring, den Gemeinden Marchegg, Gbely, Stupava und Devinska Nova Ves konnte über ein Interreg-Projekt die Chance ergriffen werden, sogenannte March- oder Ökozentren, ähnlich der Nationalparkzentren, zu errichten.

Was steckt dahinter
Vereinfacht gesagt, zunächst einmal eine Anlaufstelle für Gäste, egal ob Wanderer, Touristen, Schulklassen, aber auch Gruppen von Erwachsenen, die dort Informationen über naturtouristische Angebote und Sehenswürdigkeiten der gesamten Region erhalten werden.

Kernthema der ständigen Ausstellung wird aber die Pflanzen- und Tierwelt und deren Vielfalt unserer wunderbaren, oft unterschätzten, Marchauen sein. Ziel ist dabei unter anderem das Stärken des Umweltbewusstseins und die Förderung der Lebensraumvernetzung, Naturraumpflege und Umweltbildung.

Warum im Park
Die Situierung im Park in unmittelbarer Nähe zum Atrium (mit Saal, Seminarraum und Restaurant) ermöglicht uns, das „Marchzentrum" auf das Minimum hinsichtlich Bauvolumen zu reduzieren und damit nicht nur Errichtungs- sondern auch Erhaltungskosten zu sparen.

Nur maximal 400 m2 der insgesamt ca. 10.000 m2 großen Parkanlage sollen für die Umsetzung in Anspruch genommen werden, die dann im Zuge der Errichtung gleich gänzliche neu gestaltet werden soll, wobei der dortige Bestand an gesunden Bäumen soweit als möglich erhalten bleibt. Bäume, die bereits das physische Lebensalter überschritten haben, werden entfernt und durch Neupflanzungen ersetzt.

Muss ins Zentrum
Natürlich wird das March-Zentrum auch erste Anlaufstelle für Gäste unserer Gemeinde sein und diese kann sich nur im Zentrum befinden und nicht irgendwo an der Peripherie. Das bescheinigen alle Raumplaner, die mit dem vorliegenden Projekt befasst waren.

Profit
Der Park liegt außerdem am Schnittpunkt zweier NÖ Hauptradrouten, der KTM-Radroute und des Eurovelo 13, sodass nach Optimierung der beiden Radrouten mit einem Zuwachs der Gäste unserer Gemeinde gerechnet werden darf. Davon werden dann - ein entsprechendes Angebot vorausgesetzt - unsere ortsansässigen Heurigenbetriebe, Gastwirte, Bäckereien, Supermärkte oder auch (Fahrrad)fachgeschäfte profitieren.

Das kann wiederum zur Schaffung von Arbeitsplätzen führen. Wenn dann auch noch der eine oder andere motiviert wird, Gästebetten zu schaffen, sodass ein Gast auch für einige Tage bzw. Nächte in der Region bleiben kann, haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht.

Nachhaltigkeit
Deshalb braucht sich ein solches Zentrum auch nicht direkt rechnen, sondern die Rentabilität kommt auf Umwegen, zum Beispiel durch Kommunalsteuereinnahmen von den Betrieben, dafür aber dauerhaft.

Es geht bei solchen Projekten nicht darum schnelle Gewinne zu erzielen, sondern darum, nachhaltige Rahmenbedingungen für den sanften Tourismus sowie die Erhaltung unseres Natur- und Kulturerbes zu schaffen. Auch das ist sehr viel wert.