In Zukunft ohne Pestizide

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Foto der thermischen Unkrautvernichtung

Bürgermeister Robert Freitag überzeugt sich vom erfolgreichen Einsatz der beiden Neuanschaffungen durch unsere Mitarbeiter Peter Steininger und Ilyas Güc in der Alleegasse. © Wolfgang Gaida

Versiegelte Flächen- also Straßen und Wege - werden in unserer Gemeinde in Zukunft ohne Glyphosat, wie es in Unkrautvernichtungsmittel enthalten ist, von unerwünschtem Bewuchs befreit.

Zu diesem Zweck wurden nach langer Suche zwei für uns geeignete Geräte gefunden, das selbst fahrenden Gerät „Zacho UKB 650“ und eine Thermolanze zum Preis von insgesamt rund 17.000 Euro angekauft.

Die Heißluftsysteme arbeiten mit einem patentierten Turbo-Gebläse, das heiße Luft mit hoher Geschwindigkeit auf die Wildkräuter aufbringt. Die angesaugte Luft wird in Brennkammern auf bis zu 800° erhitzt und in die Wildkräuter eingeblasen. Die hohe Luftgeschwindigkeit und die damit verbundenen Verwirbelungen sorgen für eine extrem rasche und effektive Hitzeübertragung bis auf Bodennähe.

Diese umweltfreundliche, thermische Unkrautbekämpfung hat zur Folge, dass die Zellwände des Unkrauts zum Platzen und die Eiweißmoleküle zum Denaturieren gebracht werden. Das Unkraut ist damit so stark geschädigt, dass es in nur wenigen Tagen eingeht.

Sehr positiv ist, dass dadurch auch gleich die Samen der Wildkräuter keimunfähig gemacht werden, was dem Einsatz zugleich auch einen präventiven Charakter gibt. Trotzdem sind pro Jahr 3-4 sehr zeitintensive Anwendungen notwendig, erste Versuche sind sehr vielversprechend verlaufen. Trotz der Temperaturen ist aufgrund der Bauweise kaum eine Brandgefahr gegeben.