Nachhaltigkeit und Landwirtschaft vereint: Baustart für größten Agri-PV-Solarpark in Niederösterreich

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Spatenstich zum AGRI-PV-Solarpark

Die Projektpartner beim Spatenstich vlnr.: Christoph Zurucker-Burda, Bürgermeister Peter Schaludek, Georg Waldner, Stephan Agis und Bürgermeister Wolfgang Gaida

In den Marktgemeinden Hohenau an der March und Ringelsdorf-Niederabsdorf wurde vergangene Woche der Bau der größten Agri-PV-Anlage im Bezirk Gänserndorf gestartet. Das Projekt, das eine Gesamtleistung von mehr als 24 MWp umfasst, wird rund 9.300 Haushalte mit sauberem Sonnenstrom versorgen und gleichzeitig einen nachhaltigen Beitrag zur regionalen Entwicklung und dem Klimaschutz leisten.

ImWind errichtet eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von rund 16,8 MWp, die etwa 6.500 Haushalte mit erneuerbarem Strom versorgen wird. Durch die rund 24.000 installierten Photovoltaik-Paneele werden jährlich rund 11.700 Tonnen CO₂ eingespart – das entspricht dem jährlichen Ausstoß von etwa 4.800 PKWs. Ergänzt wird das Projekt durch eine PV-Anlage der Liechtenstein Gruppe mit einer Leistung von 7,4 MWp, aufgeteilt auf rund 10.000 Paneele, die rund 2.800 Haushalte mit Strom versorgt und etwa 5.200 Tonnen CO₂ pro Jahr einsparen wird.

„Mit diesem innovativen Projekt setzen wir nicht nur auf eine effiziente Nutzung erneuerbarer Energie, sondern auch auf die Erhaltung der landwirtschaftlichen Nutzung und die Förderung der Biodiversität“, erklärt Georg Waldner, CEO von ImWind. „Dank der Tracker-Technologie können die Module dem Sonnenverlauf folgen, was zu einer höheren Energieeffizienz führt und gleichzeitig den landwirtschaftlichen Betrieb unterstützt.“

Das Projekt geht jedoch noch einen Schritt weiter: Durch die Anlage von Blühstreifen und speziellen Biodiversitätsflächen wird nicht nur die ökologische Vielfalt der Region gefördert, sondern auch Kleintieren und Vögeln ein wertvoller Lebensraum geboten. Die Flächen werden so gestaltet, dass sie Kleinwildtieren als Unterschlupf dienen können, wodurch die Natur zusätzlich geschützt wird.

„Beim Thema Solarenergie die Biodiversität und Artenvielfalt so großartig mitzudenken ist für mich von großer Bedeutung. Dieses Projekt zeigt, wie wir die Flächen nachhaltig nutzen und gleichzeitig den Schutz der Natur gewährleisten können. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit ImWind einen weiteren Schritt in Richtung einer grünen Zukunft gehen“, so Wolfgang Gaida, Bürgermeister von Hohenau an der March.

Peter Schaludek, Bürgermeister von Ringelsdorf-Niederabsdorf, ergänzt: „Dieser Solarpark ist ein Paradebeispiel dafür, dass erneuerbare Energien auf landwirtschaftlichen Flächen keine Versiegelung sein muss. Mit kleinen Anpassungen der Bewirtschaftung ist sichergestellt, die Natur in keinster Weise zu beeinträchtigen.  Wir freuen uns, dass mit dem Projekt nicht nur Energie erzeugt wird, sondern auch ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz geleistet wird.“

Stephan Langer, Vorstand der Liechtenstein Gruppe, unterstreicht: „Mit diesem Projekt setzen wir ein weiteres Zeichen für unser Engagement in erneuerbare Energien und nachhaltige Lösungen. Es zeigt, dass die Nutzung von Solarenergie, Landwirtschaft und die Förderung von Biodiversität gleichzeitig möglich sind und damit der Region zugutekommen.“

Die geplante Inbetriebnahme des Solarparks ist für Anfang des dritten Quartals 2025 angesetzt.