Natur- und Kulturerbe hautnah

Vorschulkinder im March-Thaya-Zentrum

Sehr viel Spaß hatten nicht nur die Kids, sondern auch ihre Eltern und Vizebgm. Dieter Koch beim Erkunden des Grünen Bands im March-Thaya-Zentrum.

Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs zeigte sich entlang der früheren Trennlinie ein lebendiges gemeinsames Natur- und Kulturerbe, das Grüne Band Europa. Die Vorschulkinder des Kindergartens lernten dessen Bedeutung nun näher kennen.

Sie zählen zu den raren positiven Hinterlassenschaften des Kalten Kriegs: Weitgehend ungestörte Lebensräume – Rückzugsgebiete und Wanderkorridore für Tiere und Pflanzen. Mehr als tausend Schutzgebiete dieses „Rückgrats der Biodiversität“ liegen in den 24 Anrainerstaaten. Auf einer Länge von 12.500 km findet man sie in allen biogeographischen Regionen, von der Arktis bis zum Schwarzen Meer.
Auch bei uns blieben wertvolle Ökosysteme in einer Art Dornröschenschlaf unberührt, und so kommt es, dass die March-Thaya-Auen zu den naturnahesten Auenlandschaften Mitteleuropas zählen.

Im Vormonat machten zahlreiche Veranstaltungen und Initiativen auf das internationale Naturschutzprojekt im Herzen Europas aufmerksam und feierten dieses Band des Lebens, das Natur und Menschen verbindet. In Hohenau haben der Verein AURING und die Gemeinde den Kindergarten während der „Green Belt Week“ ins March-Thaya-Zentrum eingeladen. Zwei AURING-Ökopädagoginnen haben den Vorschulkindern und ihren Eltern das Thema in Form eines Erzähltheaters nähergebracht.