Unbedachtes Pendlerforum

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Von Bernhardsthal ausgehend gibt es eine Initiative, die sich sehr aktiv für bessere Zugverbindungen in unsere Region einsetzt. Das Engagement dieser Bürgerinnen und Bürger ist bewundernswert, weshalb sie von Bürgermeister Wolfgang Gaida auch schon längst auf ein persönliches Gespräch eingeladen wurden, um eine sinnvolle Vorgehensweise abgestecken.

Leider wird in den Medien von den VertreterInnen des Pendlerforums trotzdem noch immer sehr oft behauptet, es gäbe keine Unterstützung. Das stimmt so nicht!

Selbstverständlich sind wir auch an besseren Verbindungen für unsere Pendlerinnen und Pendler interessiert und setzen uns dafür ein. Schnellere Regionalzüge oder der Halt internationaler Züge sind ganz bestimmt ein gemeinsames Ziel.

Was aus Sicht der Hohenauer Gemeindeführung nicht ins Konzept passt - deshalb der Ausdruck „unbedacht“ in der Titelzeile - ist die Taktik des Pendlerforums, nun das benachbarte Einzugsgebiet aus der Slowakei mit rund 50.000 Einwohnern ohne Begleitmaßnahmen von der Straße auf die Schiene zu bringen, nur um für mehr Frequenz zu sorgen und um ihrem Anliegen mehr Ausdruck zu verleihen.

Den Mitwirkenden am Pendlerforum aus Bernhardsthal oder Hausbrunn ist es vielleicht nicht so wichtig, wenn womöglich hunderte Pendler mehr aus der Slowakei über unsere Straßen zu unserem Bahnhof einpendeln.

Wir sind aber verpflichtet an unsere Bürgerinnen und Bürger, vor allem in der Forsthausgasse und Meierhofgasse zu denken. Uns ist es wichtig, ihnen die Lebensqualität zu erhalten.

Man kann nicht einfach eine größere Zahl an Pendlern ins Rennen schicken, ohne jedes Konzept, ohne die Folgen zu beachten, ohne sich Begleitmaßnahmen zu überlegen.

Wie sieht es mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen aus, ist an eine Umfahrung gedacht? Wo werden all die Pendler parken, ist an eine Erweiterung der Park&Ride-Anlage gedacht? Wer wird sich um Investitionen, Belastung, Pflege, Instandhaltung und all diese Sachen kümmern? Die Gemeinden Bernhardsthal und Hausbrunn, aus welchen die Initiatoren kommen, bestimmt nicht und sie selbst ziemlich sicher auch nicht.

Deshalb JA zu besseren Verbindungen für unsere Pendler, aber NEIN zu unüberlegten Handlungsweisen mit negativen Auswirkungen.