Mit voller Kraft in die Kinderbetreuung

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Der neue Kindergarten wird nach 14monatiger Bauzeit im Kindergartenjahr 2026/2027 erstmals zur Verfügung stehen. Momentan sind Einreichplanung und Baubewilligung in Arbeit. Bürgermeister Wolfgang Gaida will mit einem Provisorium dafür sorgen, dass bis dahin von den Zweijährigen trotzdem niemand auf der Strecke bleibt. Der Gemeinderat hat in seiner gestrigen Sitzung zugestimmt.

Öffnung für Kinder ab 2

Mit dem nächsten Kindergartenjahr 2024/2025 dürfen auch schon zweijährige Kinder den Kindergarten besuchen. Vorausgesetzt die Gemeinde als Kindergartenerhalter hat ausreichend Platz, auch schon Kleinkindgruppen einzurichten.

Bedarfserhebung

Damit man weiß, woran man zahlenmäßig ist, wurde eine Bedarfserbehung durchgeführt und siehe da, die Eltern von über 20 Kindern ab zwei Jahren müssen oder wollen ihr Kind schon mit zwei Jahren in den Kindergarten bringen. Die Gemeinden wurden mit der Betreuungsoffensive des Landes ohne Vorwarnung vor vollendete Tatsachen gestellt, deshalb wurde der Ausweg geschaffen, keine Kinder nehmen zu müssen, wenn auf die Schnelle kein Platz vorhanden ist.

Kein „Nein“ von Gaida

Eigentlich ist kein Platz für die ganz Kleinen ab zwei Jahren vorhanden. Der alte Kindergarten ist zu klein und der neue Kindergarten noch nicht gebaut.

Einem Großteil der Familien, die ihr Kinder über die Bedarfserhebung zur Betreuung gemeldet haben, müsste man deshalb absagen. Ab Februar 2025 könnten die ersten beiden Kinder und in weiterer Folge weitere acht Kinder nicht untergebracht werden.

„Der Bedarf ist offensichtlich gegeben und ich will nicht, dass jemand auf der Strecke bleibt!“ hält Bürgermeister Wolfgang Gaida fest und lieferte auch gleich einen Lösungsvorschlag:

Provisorium

Um den Eltern zu helfen, weil viele nach zweijähriger Karenz wieder ins Berufsleben einsteigen müssen und ohne helfende Großeltern auf eine Betreuungsmöglichkeit angewiesen sind, wurde beim Land Niederösterreich um die Bewilligung einer provisorischen Kindergartengruppe im ehemaligen Gebäude der Volksschule angesucht.

Nach einer Begehung der in Frage kommenden Räumlichkeiten wurde diese nun genehmigt. Die Auflagen sind umfangreich. Es sind neue sanitäre Einrichtungen für die ganz kleinen und mittleren Kinder sowie für die Erwachsenen zu schaffen, Wickeltisch und Küchenzeile zu installieren und auch ein Brandschutzkonzept zu erstellen und umzusetzen.

„Mit sehr viel Eigenleistungen des Bauhofs und Investitionen von geschätzten 80.000 Euro könnten wir das aber hinkriegen und dann beginnend mit dem nächsten Kindergartenjahr auch schon alle Kinder mit zwei Jahren unterbringen!“ versichert das familienfreundliche Gemeindeoberhaupt.

Nachmittagsbetreuung

Auch in der schulischen Nachmittagsbetreuung sind aufgrund der Vielzahl an Kindern umfangreiche Investitionen zu tätigen. Für das nächste Schuljahr wurden 40 Kinder angemeldet, sodass eine zweite Betreuungskraft, ein weiteres Betreuungszimmer, mehr Platz zum Essen, mehr Geschirr, mehr Stauraum und mehr Ausstattung erforderlich ist.