Alle in einem modernen Schulzentrum

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Eröffnung Schulzentrum

Die Ehrengäste waren von den modernen Bildungseinrichtungen begeistert, vlnr.: LAbg. René Lobner, Dir. Michaela Seidl (Mittelschule), Bgm. Doris Kellner (Bernhardsthal), Bgm. Mag. Wolfram Erasim (Rabensburg), Pfarrer Christian Farkas, Dir. Sabine Totter (Volks- und Sonderschule), Bgm. Wolfgang Gaida, Bgm. Josef Kohl (Drösing), Vizebgm. René Zonschits (Angern an der March), Ing. Bernd Müller (Vorsitzender der Sondersculgemeinde), Vizebgm. Dieter Koch und Schulreferent Horst Böhm. © Ing. Hannes Gaida

Am 4. November wurde das neu geschaffene Schulzentrum an Mittelschule, Musikschule, Sonderschule und Volksschule übergeben. Bürgermeister Wolfgang Gaida sprach in seiner Eröffnungsrede von einer „schwaren Partie“, ein baulicher und finanzieller Kraftakt, der sich aber ausgezahlt hat.

Begonnen hat alles sehr positiv, mit dem Gedanken, statt drei desolate Gebäude generalzusanieren, alle Schulen in einem modernen Schulzentrum unterzubringen. Bei einer Begehung wurde festgestellt, dass das Raumerfordernis erfüllt werden könnte, also machte man sich daran, zu planen.
Bgm. Wolfgang Gaida bedankte sich beim Gemeinderat, der dieses Projekt einstimmig auf den Weg gebracht hat. Bei den Mitgliedsgemeinden der Schulgemeinden, die die Investitionen anteilsmäßig mittragen und beim Land Niederösterreich für die Förderung aus dem Schul- und Kindergartenfonds.

Was dann aber folgte, bezeichnete das Gemeindeoberhaupt als „richtig schware Partie“. Die Errichtung der nun vorhandenen modernen Bildungseinrichtungen gestaltete sich aufgrund einiger Nebenerscheinungen nämlich wirklich sehr abenteuerlich. Gaida bedankte sich deshalb ausdrücklich bei Architekt, Baumeister und allen voran bei Schulreferent Horst Böhm für die Unterstützung, ohne die er dieses Abenteuer nicht bewältigen hätte können.
Gesonderter Dank in Form von Blumensträußen und Weinflaschen erging an die Direktor:innen und Schulwarte, die während der Bautätigkeit sehr viel mitmachten, aber stets irgendwie Ordnung ins bauliche Durcheinander zu bringen wussten, sodass der Schulbetrieb, trotz Bautätigkeit abgewickelt werden konnte.

Als größte Herausforderung bezeichnete Gaida die Aufgabe in einen Bestand zu bauen. Das ist ohnehin sehr schwierig, umso schwieriger, wenn ein Teil davon unter Denkmalschutz steht. Dies brachte einige unliebsame Überraschungen mit sich, die man in der Planungsphase nicht erahnen konnte.
Und dann kamen auch noch Corona und der Krieg dazu, was nicht nur Teuerungen mit sich brachte, sondern auch die Notwendigkeit, den Bauzeitplan ständig nachzujustieren.

Hatte eine Firma ihre Mitarbeiter in Quarantäne, stand die ganze Baustelle, weil auch die anderen nicht weitermachen konnten. Lieferengpässe legten die Baustelle ebenfalls lahm.
Viel Zeit konnte wieder aufgeholt werden, aber die ursprüngliche Absicht, nur in den Ferien zu arbeiten, musste bald verworfen werden. Manches ist noch immer nicht ganz fertig. Was noch nicht geschafft werden konnte, wird noch folgen, vielleicht auch ein zweiter Turnsaal, vielleicht auch ein großzügigerer Schulhof.

„Heute ist nicht aller Tage Abend, sondern nur der Start in eine Zukunft für unsere Kinder mit modernen Bildungseinrichtungen.“ versprach Bgm. Wolfgang Gaida und leitete von der „schwaren Partie“ über zu seiner mittlerweile großen Freude, dass die Realisierung des Projekts gelungen ist. Nicht nur, dass das vorgegebene Raumerfordernis erfüllt werden konnte, stehen darüber hinaus, nun moderne Bildungseinrichtungen für alle Schulformen, die in unserer Gemeinde vertreten sind, zur Verfügung.

Bei seinem Amtsantritt ist er mit drei desolaten Schulgebäuden dagestanden. Nun ist technisch alles am letzten Stand. Barrierefreiheit, Brandschutz, Notbeleuchtung, Elektroinstallationen usw. - vor allem in Räumen wie Physiksaal oder Werkraum besonders wichtig - wurden nicht nur adaptiert, sondern alles ist oder kommt noch neu!

Vom Investitionsvolumen her ist mit dem Schulzentrum deshalb mit über 5 Millionen Euro das teuersten Gemeindeprojekt der Neuzeit entstanden. Zum Vergleich: das Veranstaltungszentrum „Atrium“ lag bei 2,2 Mio. Euro.

„In die Ausbildung der Kinder einer ganzen Region zu investieren, ist allerdings jeden Cent wert!“ meinte Gaida und wünschte allen eine tolle Schulzeit im neuen Schulzentrum.