Bgm. Gaida zum neuen Schulzentrum

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Schulbeginn im neuen Schulzentrum

Der Schulbeginn stand heuer in einem ganz besonderen Zeichen. Er startete im neuen Schulzentrum. GR Wolfgang Wimmer, GGR Maria Jankowitsch, Jennifer Wimmer, Bürgermeister Wolfgang Gaida, Manfred Böhm, Mittelschuldirektorin Michaela Seidl, Alexandra Katzler, GGR Horst Böhm und GGR Werner Marisch empfingen die Schülerinnen und Schüler mit einem gesunden Apfel, wünschten ihnen sowie allen LehrerInnen ein erfolgreiches Schuljahr. ©

Gerade noch rechtzeitig, zumindest in einer Form, dass der Schulbetrieb am Beginn dieser Woche starten konnte, haben wir das neue Schulzentrum fertiggestellt. Aufgrund der Tatsache, dass das Projekt während Pandemie und Krieg realisiert wurde, konnten weder Bauzeitplan noch Finanzierungsplan zu 100 % eingehalten werden.

Fragen Sie ruhig

Dadurch tun sich bestimmt Fragen auf und wie immer stehe ich gerne Rede und Antwort. Es lässt sich ja alles erklären und ich bin froh, wenn ich Missverständnisse oder falsche Eindrücke ausräumen kann. Dass man einen schlechten Eindruck vom neuen Schulzentrum hat, hat sich dieses jedenfalls nicht verdient, auch wenn da und dort noch Nachbesserungen notwendig sind.

Blaues Auge

Die Befürchtungen, dass aufgrund der globalen Rohstoffknappheit durch die Corona-Krise gleich von Beginn weg alles sehr viel teurer wird, bewahrheitete sich zumindest anfangs nicht. Erst mitten in der Bauphase wirkten sich dann schon Rohstoffknappheit und Teuerungswelle auf das Projekt aus.

Ursprünglich ist man von 4,5 Millionen Euro ausgegangen. Insgesamt landen wir nun bei Projektkosten in Höhe von rund 5,1 Millionen Euro.

Die Mehrkosten sind alles andere als angenehm, aber wir sind noch mit einem „blauen Auge“ davon gekommen. Damit spreche ich darauf an, dass sich der Krieg, ebenfalls mit Teuerungen aufgrund der Energiekrise, noch nicht all zu sehr auf das Projekt ausgewirkt hat und der überwiegende Teil der Finanzierung, nämlich 4,5 Mio. Euro zu noch nie dagewesenen, äußerst günstigen Kreditkonditionen aufgenommen werden konnte.

Die Rückzahlung der Kreditsumme erfolgt „nur“ zu rund 45% durch unsere Gemeinde. Der Rest wird über Förderungen aus dem NÖ Schul- und Kindergartenfonds sowie von den anderen Schulgemeinden finanziert.

Was bekommt man für 5,1 Mille?

Diese durchaus berechtigte Frage wurde mir zum Schulbeginn gestellt und die Antwort ist nicht einfach, weil sehr weitreichend.

Sicherheit

Das Gebäude der ehemaligen Hauptschule war in die Jahre gekommen und technisch nicht am letzten Stand. Teilweise sogar in sehr bedenklichem Zustand, sodass auch ohne die Zusammenlegung der Schulen dringender Handlungsbedarf gegeben gewesen wäre.

Zuleitungen, Verkabelungen, Stromverteiler, Blitzschutzanlage usw. waren zu erneuern.

Brandschutzabschnitte, Fluchtwegkennzeichnungen und Notbeleuchtungen waren nicht vorhanden oder entsprachen nicht mehr.

Kilometerlange Kabel neu zu verlegen und unzählig viele Beleuchtungskörper neu anzuschaffen und zu integrieren war die Folge.

Unsere Kinder sind nun aber nicht nur in modernen Bildungseinrichtungen unterwegs, sondern das vor allem auch sicher. Das war in den bisherigen Objekten nicht mehr gegeben, schon gar nicht automationsunterstützt.

Automatisiert

Im Fall der Fälle geht nun alles automatisch zu, das zu sein muss (Brandabschnitte), alles auf, das auf sein muss (Fluchtwege). Dafür waren hohe Investitionen in Steuerungen und Schaltzentralen erforderlich. Bei zu viel Sonne gehen nun dafür aber sogar über eine Wetterstation automatisch die Jalousien runter, damit der Unterricht nicht beeinträchtigt wird.

Digitale Schule

Darauf können wir besonders stolz sein. Als eine der ersten, haben wir diese für die Mittelschule vorgeschriebene Maßnahme schon realisiert. Und weil wir schon dabei sind,
auch die Volksschule und sogar schon eine Klasse der Sonderschule ins digitale Schulzeitalter übergeleitet.

Eine noch schnellere Internetverbindung und ein paar Laptops fehlen noch, aber der Anfang ist gemacht.

Weitere große Brocken des Investitionsvolumens stellen die Herstellung des Lifts dar, um einen barrierefreien Zugang für alle zu ermöglichen, sowie neue Sanitäranlagen, Schulküche und ein Physiksaal am neuesten technischen Stand.

Nicht alles neu

Der Großteil der Schulmöbel ist neu. Möbel, die noch in gutem Zustand waren, werden aber weiter verwendet. Warum wegschmeißen?
Was unter Denkmalschutz stand, durfte nicht erneuert, allerhöchstens angepasst werden.

Schulhof

Rein rechtlich betrachtet, ist der vorhandene Schulhof ausreichend, sonst hätte die Bildungsdirektion dem Projekt nicht zugestimmt.

Damit sind wir jedoch nicht zufrieden, weshalb das viele Grün im ehemaligen Volksschulhof und am Schulinger bis auf Weiteres zur Verfügung stehen wird.

Irgendwann ist es Zeit, für Veränderungen zu sorgen. Unseren Kindern bessere und vor allem modernere Bildungseinrichtungen zur Verfügung zu stellen, war dringend notwendig. Auch wenn noch nicht alles perfekt ist, ein Anfang ist gemacht und weitere Schritte werden folgen, mit Nachjustierungen im Schulzentrum und mit einem Neubau des Kindergartens.

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