Budget – nicht rosig, aber machbar!

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Die vergangenen Tage und Wochen waren die Finanzverwaltung und die Gremien mit den Budgets der Jahre 2020 und 2021 beschäftigt. Die beiden Jahre, die sich als „Corona-Jahre“ einprägen werden, wenn es in den Gemeinden ums liebe Geld geht.

Die Haushaltsplanung für das Jahr 2020 wurde nachgebessert, denn als das Budget im Vorjahr für heuer erstellt wurde, wusste man ja noch nichts von der finanziellen Belastung, welche die Covid19-Pandemie mit sich bringen würde.

Als für unsere Gemeinde dann nach dem ersten Quartal und den ersten Gesprächen mit Land und Steuerberater absehbar war, wie hoch die Einbußen aus den Steuereinnahmen, vor allem aus den Ertragsanteilen, sein könnten, griff man schon mal zum Sparstift. Der nun daraus resultierende Nachtragsvoranschlag weist somit zwar ein Minus aus, das aber abgefedert werden konnte. Ohne Corona hätte man einen Haushaltsüberschuss erwirtschaftet.

Für das kommende Jahr wird ein Nettoergebnis von -200.500 Euro budgetiert. Dieses wird mit dem Voranschlag 2021 ausgewiesen, der im Gemeinderat in der letzten Sitzung des heurigen Jahres am 10. Dezember beschlossen wurde. Das negative Ergebnis klingt auf´s Erste natürlich beunruhigend, wenn man bedenkt, dass allein an Ertragsanteilen wiederum 340.000 aus dem Steuertopf fehlen, relativieren sich die Zahlen und sprechen dafür, dass die Gemeinde sparsam und wirtschaftlich arbeitet.

An Projekten und Investitionen ist die Fertigstellung des Parks mit 200.000 Euro, die Fortsetzung des Leitungskatasters, sowie die Sanierung von Straßen und Wegen in Höhe von 120.000 Euro vorgesehen. Auch die Sanierung des Mittelschulgebäudes samt Umbauarbeiten zur Schulzusammenlegung wird fortgesetzt, um moderne Bildungseinrichtungen für unsere Kids zu schaffen. Dieses Großprojekt im Ausmaß von insgesamt 3 Mio. Euro, das mit der Installation eines neuen Heizsystems schon begonnen wurde, wird allerdings nicht aus dem Budget, sondern über die Aufnahme eines Darlehens finanziert.

„Die momentane Phase stellt für alle Gemeinden eine große Herausforderung dar, wir lassen deshalb keinen Cent liegen und holen alle Mittel aus dem Kommunalen Investitionspaket des Bundes ab, mit welchem die Gemeinden in der Krise finanziell unterstützt werden sollen. In unserem Fall sind das 287.500 Euro.“ versichert Bürgermeister Wolfgang Gaida.

Zudem richtet er seinen Dank an alle Geschäftsführenden Gemeinderät*innen, die in ihren Ressorts seit der Krise noch sorgsamer mit den finanziellen Mitteln umgehen.