Bürgermeister Robert Freitag zu ökotouristischen Bemühungen

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Bürgermeister Robert Freitag

Bürgermeister Robert Freitag Robert Gaida

Mit unserem Tourismusreferenten Vizebürgermeister Wolfgang Gaida und dem Auring arbeite ich gerade an einem- aus meiner Sicht - großen Wurf für unsere Gemeinde, der uns ökotouristisch einen großen Schritt weiterbringen sollte und den ich Ihnen deshalb nicht vorenthalten möchte.

EU - PROJEKT
Im Rahmen des Europäischen Kooperationsprogramms „SKAT 2014-2020 / INTERREG V-A“ soll ein koordiniertes Netzwerk von Ökozentren entstehen. Mit dem Projekt möchten wir Pilotcharakter erreichen, wie Naturtourismus in einem Natura-2000-Schutzgebiet funktionieren kann.

Mehrere Ökozentren
Zu diesem Zwecke sollen lokale Ökozentren auf beiden Seiten der March errichtet bzw. ausgebaut werden, die durch Vernetzung und Erfahrungsaustausch den Naturraum pflegen und erhalten, durch Bewusstseinsbildung und Umweltbildung zum Schutz beitragen und durch Visualisierung der Schutzgebietsinformationen und gemeinsame Vermarktung im Naturtourismus nachhaltigen Erfolg finden.

Eines mitten in Hohenau
Momentan setzen wir uns dafür ein, dass ein solches Zentrum in unserer Gemeinde errichtet wird. Das Öko – Zentrum Hohenau an der March soll eine Anlaufstelle für Naturtouristen werden. Naturinteressierte Besucher der Region können sich in Zukunft hier über das Ramsar-Gebiet March-Thaya-Auen und die drei Lebensräume Erde, Wasser und Luft informieren. Eine informativ und interessant gestaltete Ausstellung, unterteilt in die drei Lebensräume, soll Besucherinnen und Besuchern die einzigartigen Naturwerte der Flüsse Thaya und March (Ausstellungsbereich Wasser), das Vorkommen besonderer Vogel und Greifvogelarten (Ausstellungsbereich Luft), sowie die Bedeutung des Auwaldes (Ausstellungsbereich Erde) näher bringen.

Zusammenarbeit mit Auring und regionalen Hot Spots
Außerdem sollen die Besucherinnen und Besucher des Öko - Zentrums auf die touristischen Hot Spots der Region, wie zum Beispiel die Schlösser Jedenspeigen und Dürnkrut, nicht nur aufmerksam gemacht werden, sondern auch gleich kulturgeschichtliche Exkursionen buchen können. Das Ökozentrum soll weiters als Anknüpfungspunkt für Schulen und Gäste zu den vogel.schau.plätzen des Vereins „Auring“ dienen, der die einzige öffentlich zugängliche Vogelberingungsstation Österreichs betreibt und ein großes Angebot im Bereich Ökopädagogik und Naturerlebnis bieten kann.

Standort im Park
Den möglichen Standort im Park sehen Sie auf der gegenüberliegenden Seite skizziert. Diesen Standort würden wir gerne so wählen, da durch die Lage im Zentrum unserer Gemeinde, an der Bundesstraße B49, an den NÖ Hauptradrouten „Kamp-Thaya-March“ und „Iron-Curtain-Trail“ einerseits eine leichte Erreichbarkeit für alle Besucherinnen und Besucher gegeben ist. Zum anderen sind aber auch kurze Wege zu den Vogelschauplätzen und zum bestehenden Veranstaltungszentrum Atrium wichtig, sodass für die Abhaltung von Workshops, Seminaren, Vernetzungstreffen oder anderer Versammlungen keine eigenen Räumlichkeiten geschaffen und erhalten werden müssen. So wie sich der Park momentan präsentiert wäre die Errichtung des Ökozentrums auch sicher eine optische Aufwertung und eine Bereicherung für unser Ortsbild.

Wie geht es nun weiter?
Ein solches Projekt in einem EU-Programm voran zu treiben ist sehr aufwendig. Zuerst müssen die rechtlichen Voraussetzungen, wie zum Beispiel die richtige Flächenwidmung im Park, überprüft werden. Parallel dazu werden mit möglichen Projektpartnern Verhandlungen geführt und Rahmenbedingungen diskutiert. Als mögliche Projektpartner sind neben dem bereits erwähnten Verein „Auring“ die Stadtgemeinde Marchegg mit dem „Storchenhaus“, die slowakischen Gemeinden Devinska Nova Ves und Stupava, sowie das Weinviertel Management, die Tourismusgesellschaften „Weinviertel“ und „Donau“ sowie die NÖ Regional GmbH im Spiel.

Sobald diese grundsätzlichen Dinge feststehen, möchte ich den Gemeinderat mittels Grundsatzbeschluss um seine Zustimmung bitten, das Projekt weiter verfolgen und nähere Details ausarbeiten zu können. Aufgrund der Chancen, die dieses Projekt für uns birgt, sehe ich dem positiv entgegen und verbleibe bis dahin mit herzlichen Grüßen.

Ihr Bürgermeister:
Robert Freitag