Christkindbrief des Bürgermeisters

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Bürgermeister Wolfgang Gaida

Bgm. Wolfgang Gaida © Robert Gaida

Der Advent steht vor der Tür! Noch bevor die Stimmung so richtig weihnachtlich wird, erlaube ich mir ein paar Wünsche anzubringen. Manche Themen, die ich mir erlaube anzusprechen, sind nicht sehr erfreulich oder zumindest sensibel. Sehen Sie die folgenden Zeilen als meinen Brief ans Christkind, denn auch wenn ich hier naiv erscheine, habe ich Hoffnung auf Besserung oder zumindest auf Verständnis.

Weihnachtsbeleuchtung

Im Gemeinderat haben wir darüber gesprochen, in der momentan schwierigen Zeit darauf zu verzichten. Das sorgt bei manchen für Unmut, wie mir nun schon des Öfteren zugetragen wurde.

Nun, ich kann es bei dem Thema nicht allen Recht machen. Die einen verurteilen, den Verzicht, weil ihnen dann die weihnachtliche Stimmung, Glanz und Wärme fehlt. Die anderen verurteilen die Installation wegen der hohen Energiekosten.

Ich höre auf die Hohenauerinnen und Hohenauer und darf deshalb meinen ersten Wunsch äußern: Ich wünsche mir, dass folgender Kompromissvorschlag auf Verständnis stösst: Wir beleuchten nicht alles wie gewohnt, das bringt dann Einsparungen mit sich, aber wir beleuchten zumindest einen Teil unseres Zentrums, dann ist es stellenweise trotzdem weihnachtlich. Ich denke an die Parkkurve, und Teile des Parks, wo ja auch der Adventmarkt stattfindet.

Achtung: Covid19

Aprospos Adventmarkt: es sind ja heuer wieder einige Adventveranstaltungen am Programm. Darüber freue ich mich sehr und wünsche jetzt schon allen Veranstaltern gutes Gelingen. Mein Wunsch: Passen Sie bitte auf sich auf! Aktuell muss ich leider auf sechs Mitarbeiter:innen verzichten, die erkrankt sind. Die Sache ist also noch nicht ganz vorbei. An dieser Stelle, wünsche ich allen gute Besserung, die es grad erwischt hat und allen einen milden Verlauf, die es noch erwischen wird.

Zum Thema Veranstaltungen noch eine Anmerkung in eigener Sache: Ich kann verstehen, dass eine lange Durststrecke hinter uns liegt und es deshalb noch mehr Gelegenheiten mit Adventzauber und Punschausschank gibt, als vor der Pandemie. Wenn es mir möglich ist, lasse ich mich gerne blicken, ich kann aber bei der Fülle an Terminen leider nicht jedes Adventfenster oder jede Weihnachtsfeier besuchen. Es gibt im Advent so gut wie keinen Tag, ohne Verpflichtungen für mich, manchmal sogar mehrere gleichzeitig und das geht sich dann leider nicht mehr aus, wenn sich die Termine überschneiden. Ich bitte um Verständnis.

Müllentsorgung

Nicht sehr weihnachtlich, aber ich schreibe trotzdem über meinen Wunsch: Füllen Sie uns die normalen Mülleimer bitte nicht mit Hausrat an und lagern Sie bitte keinen Rest- und Sperrmüllsachen bei den Sammelinseln für Glas und Kleidung.

Die Mülleimer im Ortsgebiet sind für kleine Mengen gedacht, die beim Vorbeigehen anfallen: Hundekotsackerl, Zigarettenschachtel usw. Die Mülleimer sind nicht für ganze Säcke voll mit Restmüll gedacht. Für größere Mengen Restmüll sind eigene Säcke am Rathaus erhältlich, die man bei der Abfuhr zur Restmülltonne stellt. Oder man nimmt sich gleich eine größere Restmülltonne. Diese kostet nur ein paar Euro mehr im Jahr.

Sperrmüll und Elektronikschrott kann man sehr leicht und kostenlos in unserem Altstoffsammelzentrum oder in Zistersdorf entsorgen, wo jeden Tag geöffnet ist. Was haben Kaffeemaschinen oder Matratzen beim Glascontainer zu suchen?

Ortsbild und Park

Ich wünsche mir, dass jeder seinen Müll wieder mit nach Hause nimmt oder in den Mülleimern entsorgt. Speziell im Park bietet sich oft ein grauslicher Anblick, obwohl es Mülleimer mit Aschern gibt. Ist es wirklich so viel verlangt, die paar Meter zum Mülleimer in Kauf zu nehmen, um seine Papierln, Dosen oder Tschikstummel zu entsorgen?

Parkwege

Aprospos „Park“: Die Oberfläche der Wege ist sehr aufwändig mit Mineralstoffen hergestellt, damit sie versickerungsfähig aber trotzdem schön fest sind. Wenn man die Oberfläche mit dem Fahrrad aufreisst, lösen sich die Wege nach und nach auf. Wir haben ein riesiges Freizeitareal, ich würde mir Wünschen, dass sich die Akrobaten auf zwei Rädern dort austoben.

Selfie am Bahngleis

Das ist nicht nur ein Wunsch, sondern ein dringender Apell, denn immer wieder werden mir spielende oder fotografierende Kinder auf den Bahngleisen gemeldet. Das ist kein Spaß oder Spiel, das ist lebensgefährlich. Lasst das sein, so ein Selfie kann Euch das Leben kosten!

Einen schönen Advent

Ich weiß nicht, woran wir diesen Winter mit Corona sind. Zwischen „vorbei“ und „nächster Welle“ sind alle Prophezeiungen dabei. Ich sage es ganz ehrlich, „keine Ahnung was stimmt“, aber passen Sie bitte auf sich auf und verbringen Sie einen schönen Advent!

Das wünscht Ihr

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