Neujahrswünsche und Blackout-Ausblick des Bürgermeisters

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Bgm. Wolfgang Gaida

Was ist naheliegender als zu Beginn des neuen Jahres noch ein Mal auf das abgelaufene Jahr zurück zu blicken. Dieser Tradition ist die nächste Ausgabe unserer Gemeindezeitung gewidmet, online stehen Ihnen Newsarchiv und Fotogalerien zur Verfügung. Weiters möchte ich noch ein paar Worte über einen Black Out verlieren, nicht um Angst zu verbreiten, sondern um Sorgen zu nehmen!

Spannendes 2022

Das Vorjahr war nicht mehr so sehr von der Covid19-Pandemie geprägt, allerdings brachte der verheerende Krieg in der Ukraine  schlimme Begleiterscheinungen mit sich. Zum Glück in unserem Land nicht Tod und Zerstörung, wie es dort so unverständlich der Fall ist. Mit einer Energiekrise und einer Teuerungswelle aber doch sehr einschneidend, für viele Mitbürgerinnen und Mitbürger, aber auch für Gemeinden.

Ich kann Ihnen aber versichern, dass wir unsere Gemeinde finanziell abgesichert durch diese herausfordernden Zeiten bringen. Wir kalkulieren alles sehr vorsichtig und mit großem Spargedanken und lassen vor allem keine Möglichkeit aus an Unterstützungen und Förderungen zu kommen, sowie uns an neue Situationen anzupassen.

Dabei denke ich zum Beispiel an die drei Mal so hohen Energiekosten, die prognostiziert auf uns zukommen, denen wir mit mehreren Photovoltaik-Projekten entgegnen. Wir errichten Anlagen auf unseren Dächern und auch auf großen Flächen, die für eine landwirtschaftliche Nutzung keinen Wert mehr haben.

Corona

War ja gegen Ende des Vorjahres kein so großes Thema mehr und ich wünsche uns allen, dass es bald überhaupt kein Thema mehr sein wird. Zumindest nicht mehr als Krise die Verbote und Einschränkungen mit sich bringt, sondern wir diesbezüglich immer mehr zur Normalität zurückkehren können.

Blackout

Was ist das eigentlich? Technisch gesehen ein landesweiter, länger andauernder Stromausfall. Ampeln, Aufzüge, Bankomaten, elektrische Maschinen, Tankstellen fallen sofort aus, Supermärkte sperren. Danach fallen auch noch Internet und Telefone aus. Die Mobilnetzbetreiber schätzen, dass die Handy-Netze bei einem Blackout maximal noch eine Stunde zur Verfügung stehen.

Anders betrachtet ist ein Blackout ein massiver Einschnitt in unser gewohntes Leben. Nichts läuft mehr normal, nichts funktioniert mehr wie gewohnt!

Keine Panik

Das ist es jedoch nicht, was mir die größten Sorgen bereitet, sondern die erste Panik, wenn es so weit ist.
Deshalb jetzt schon meine Bitte: Keine Panik! Es bringt nichts, wenn in einer ersten Hysterie alle wild durch die Gegend rennen und schreien. Davon springt die Stromversorgung nicht wieder an.

Ruhe bewahren

Jede Katastrophe beginnt mit Chaos. Bewahren Sie deshalb bitte Ruhe, um dieses Chaos möglichst kurz zu halten, dann haben wir schon halb gewonnen. Danach helfen wir uns gegenseitig. Dass das funktioniert, haben wir schon oft bewiesen, warum nicht auch, wenn es wirklich zu einem Blackout kommt?

Wir sind für Sie da

Rettung, Feuerwehr, Polizei, Bundesheer und Gemeinden werden weiterhin ihr Bestes geben und sich um die Bevölkerung kümmern.
In jeder Gemeinde wird es Infopoints und Anlaufstellen für Probleme geben.

Unsere Feuerwehrhäuser werden rund um die Uhr geöffnet sein. Das werden unsere Leuchttürme in der Krise. Dort kann man bei Bedarf rund um die Uhr (24/7) Notrufe absetzen, mitgebrachte Nahrung für Babys und pflegebedürftige Menschen wärmen und erhält die neuesten Informationen.
Mit den Einsatzorganisationen werden wir im Bezirk Gänserndorf durch ein eigenes Kommunikationssystem sicherstellen, dass Notrufe jederzeit per Funk an die richtige Stelle weitergeleitet werden können.

Persönliche Vorsorge

Wenn ich einen Rat anbringen darf, weil ja niemand weiß, ob ein Blackout überhaupt kommt und wenn ja, wie lange, dann folgenden:
Sorgen Sie für mindestens fünf Tage vor. Denken Sie dabei an lebenserhaltende Medikamente und Geräte (z.B. Sauerstoff), Trinkwasser und Speisen, Futter für Haustiere, Taschenlampen, Batterien und eine Kochmöglichkeit.

Zusammenhalt

Auch wenn es abgedroschen klingt, wird gegebenenfalls wieder der Zusammenhalt nicht nur wichtig, sondern das Um und Auf sein!
Helfen Sie den Einsatzorganisationen und uns als Gemeinde bitte, dass wir uns um die wirklich wichtigen Dinge und um Notfälle kümmern können, wenn es so weit ist.

Neujahrswünsche

Ich hoffe einstweilen, Sie haben den Jahreswechsel gesund verbracht und sind gut ins neue Jahr gerutscht. Ich wünsche allen Hohenauerinnen und Hohenauern alles erdenklich Gute für 2023, Glück, Erfolg und vor allem  Gesundheit!

Ihr