Ökozentrum goes „ÖKO“!

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Darstellung des March-Thaya-Zentrums

So präsentiert sich die Fassade mit großer Glasfront in Vogelschutzverglasung. © Architekt DI Christian Galli

Mit Unterstützung aus der Bevölkerung haben wir einen neuen Namen gefunden. Aus dem Arbeitstitel„Ökozentrum“ wird das „March-Thaya-Zentrum“. Wichtiger als die Erwähnung im Namen erscheint der Öko-Anspruch, dem wir mit anderer Heizung, Verglasung und weiteren Projektanpassungen gerecht werden wollen.

Bei diesem für die gesamte Region wichtigen Projekt musste leider vieles von grund auf neu geplant werden, ansonsten wäre es bautechnisch gar nicht realisierbar gewesen. In der ursprünglichen Planung aus dem Vorjahr fehlten sogar Vorstatik und Bodengutachten.

Nachtragsaufträge
Mit zwölf Nachträgen gelang es dem Gemeinderat aber, das Projekt wieder auf Schiene zu bringen.

Darunter Mehrkosten für Massenmehrungen in Höhe von 23.516,10 Euro, die sich aus der Fundamentstatik ergaben, die im Rahmen der Prüf- und Warnpflicht ausgearbeitet wurde.

Auch bei den Zimmermannsarbeiten ergaben sich Massenkorrekturen und Änderungen zum Preis von 18.643,21 Euro.

Dämmung
Ein Ökozentrum sollte natürlich auch unter Beachtung ökologischer Aspekte errichtet werden. Ein geeigneter Fußbodenaufbau mit Dämmung ist dabei Pflicht, sodass Nachbesserungsaufträge in Höhe von insgesamt 12.011,23 Euro vergeben wurden.

Vogelschutzglas
Wenn schon ein natur- und umweltverträgliches Projekt mit dem Auring als Projektpartner realisiert wird, dann sollte auch die Arbeit der Forschungsstation mit einfließen.

Dort wird nämlich Vogelschutzglas erforscht, das weltweit Verwendung findet und grad in unserem Ökozentrum am Standort der Forschung nicht?

Der Gemeinderat wollte diese Frage nicht verneinen und hat deshalb den Beschluss gefasst, die großen Glasflächen des Objekts zum Preis von 8.437,30 Euro mit Vogelschutzglas auszustatten. Die Verwendung von Glas darf nicht zur Verschlechterung eines Vogellebensraumes führen, Kollisionen sollten mehr oder weniger ausgeschlossen werden können und man weiß mittlerweile, dass die schwarzen Greifvogelaufkleber unwirksam sind.

Anderes Heizsystem
In der letzten Gemeinderatssitzung am 25. Juni hat der Gemeinderat mit entsprechenden Beschlüssen weiters die Umstellung von einer Pelletsheizung auf ein modernes Heiz- und Kühlkonzept mittels Erd-Wärmepumpe in die Wege geleitet. Mit geringem Mehraufwand lässt sich eine höhere Energieeffizienz erzielen. Die Erd-Wärmepumpe kann nicht nur die Heizenergie im Winter, sondern auch die Kühlenergie im Sommer bereitstellen. Über den Fußboden wird die Energie in die Räume gebracht, und garantiert so eine gleichmäßige Verteilung und eine optimale Effizienz der Wärmepumpe.

Wir überprüfen momentan auch noch die bautechnische Möglichkeit, eine Photovoltaikanlage am Dach zu installieren. Wenn das gelingt, brauchen wir zum Betrieb der Wärmepumpe nicht einmal Strom zukaufen, was sich dann natürlich sehr positiv auf die zukünftigen Betriebskosten auswirkt.